Tandemschule

Wenn jemand an dich glaubt

Wenn jemand an dich glaubt

Wenn jemand an dich glaubt

Kein Vater, keine Geschwister, alleine mit der Mutter im Slum von Addis Abeba. Ein Haus, das bei Regen nicht dicht ist, keine Chance auf Schulbildung: So sah das Leben von Kemyaus, bevor er mit fünf Jahren in ein Patenschaftsprogramm vom christlichen Kinderhilfswerk «Compassion» aufgenommen wurde.

In sehr eindrücklichen Worten erzählte Kemy uns bei seinem kurzen Schulbesuch bei uns von seinem hoffnungslosen Lebensstart und was für einen Unterschied es zur Folge hatte, als Compassion ihn ihr Programm aufnahm. Nun hatte er genügend zu essen, durfte in die Schule, konnte spielen und hatte eine amerikanische Patenfamilie, welche ihm regelmässig ermutigende Briefe schrieb. Im Alter von 16 Jahren verstarb seine Mutter in seinen Armen- der Tiefpunkt seines Lebens schien erreicht zu sein. Doch Gott war in all den Jahren bei ihm gewesen und Kemy fand Hoffnung in Jesus. Dies veränderte sein Leben von Grund auf. Er gab in der Schule sei Bestes, besuchte das College, schloss die Highschool ab- und wurde als Rapper entdeckt. In all dem Jahren hatte er bergenweise Texte über sein Leben geschrieben, die er nun musikalisch verwenden konnte. Heute ist Kemy verheiratet, hat zwei Kinder und betreibt eine TV- und Radiosendung, die bis zu 4 Millionen Menschen mit Hoffnung fürs Leben versorgt.

Wenn das nicht eine wundervolle Botschaft ist! Und was hat es ausgemacht? Menschen, die an Kemy glaubten und ihn ermutigten und seine Beziehung zu Jesus, die ihm ein ewigwährendes Fundament gab.

Viel zu kurz nur war Kemy bei uns zu Besuch, aber seine positive Art und der Rap auf Amharisch bleiben sicher in Erinnerung!

Wen kann ich heute ermutigen?

Sponsorenlauf

Sponsorenlauf

Sponsorenlauf

Nachdem die Tandemfamilien fleissig Sponsoren gesucht hatten und bei Maja und Miriam immer wieder die richtige Herangehensweise beim Laufen geübt wurde, war es am Samstagmorgen, dem 13. Mai, endlich soweit. Mit hohen Zielen und noch höherer Motivation haben sich die Kinder für den Sponsorenlauf aufgewärmt und bereit gemacht. Das Warmup leitete die Motivatosaurin, welche aufgrund ihres «dicken Fells» bestimmt froh war, dass das Wetter zwar trocken aber nicht zu heiss war. Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt, so dass sich die Läufer mit Getränken, Kuchen und Chips stärken konnten. Die charmante Speakerin und die Musik im Hintergrund haben dem Anlass einen professionellen Anstrich gegeben, wodurch die Stimmung und somit auch die Motivation der Läufer noch mehr angespornt wurde.

Nun ging es los. Zuerst starteten die Unterstufenkinder mit ihrem zehn-Minuten-Lauf, anschliessend die Mittelstufenkinder und zum Schluss noch die Erwachsenen. Bei allen drei Kategorien ist auch die Motivatosaurin immer mitgelaufen, mal als Abschleppdienst oder mit jemandem Huckepack, mal hüpfend oder rückwärtslaufend. Die Speakerin hat die Läufer und die Zuschauer ebenfalls zu Höchstleistungen angespornt und zu einer tollen Stimmung beigetragen. Begleitet von den Zurufen und dem Applaus des Publikums haben alle Läufer Spitzenleistungen erbracht. Alle Läufer haben die 10 Minuten mit Bravour gemeistert und bis zum Schluss durchgehalten! BRAVO!!!

Aufgrund dieser tollen sportlichen Leistungen und den grosszügigen Sponsoren hat die Tandemschule einen stolzen Gewinn erwirtschaften können, worüber wir sehr froh und dankbar sind. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an alle Sponsoren, Läufer und Mitwirkende, welche diesen Anlass erst ermöglicht haben.

Rahel Wanner

Forschen in Forst und Fluss

Forschen in Forst und Fluss

Forschen in Forst und Fluss

Am Morgen des 3. Mai besuchten die 3.-5. Klässler ein Angebot der Naturparkschule, bzw. des länderübergreifenden Angebots «Ökomobile». 

In Stühlingen an der Wutach erwarteten die Kinder von verschiedenen Schulen aus dem Klettgau und Deutschland vier Stationen zu verschiedenen Themen, zwei davon durften wir an diesem Morgen erleben.  

Zuerst wurden wir als Gruppe zwei Förstern zugeteilt, welche uns durch den üppigen Frühlingswald führten. Sie gingen stark auf unsere Fragen und Entdeckungen ein, und wir lernten verschiedene Pflanzen kennen, so z.B. das Silberblatt, den Aaronstab, den essbaren Sauerklee oder den giftigen Eisenhut. Auf der Suche nach Tierspuren fanden wir sogar einen ehemaligen Tümpel, wo sich Wildschweine regelmässig gesuhlt hatten.  

Nach der Pause ging’s ans Forschen. Mit Keschern ausgerüstet sammelten wir in der Wutach Kleintiere, welche wir danach im Mikroskop untersuchten und zu bestimmen versuchten. Eindrücklich die Larven der Köcherfliegen, die sich in Steinen oder Pflanzenstängeln verkrochen. Sieger waren sicher die Eintagsfliegen, von denen wir massenhaft fanden. Sie leben übrigens ein ganzes Jahr als Larve im Wasser, bevor sie dann für ihre Paarung einen Tag an Land sind und danach sterben. 

Da waren wir doch froh, dass wir nach einem halben Tag Natur noch weiterleben durften! 🙂

Vor dem Zmittag gab es noch von einer anderen Gruppe selbst gebackenes Brot mit superleckerer Bärlauchpaste. Wir picknickten und spielten noch ein Weilchen, bevor es dann zurück in die Schule ging.