Der Bachflohkrebs und seine Mitbewohner
Bei strahlendstem Sonnenschein verbrachte die ganze Schule einen Tag am Halbbach in Hallau. Die Organisation «Aqua Viva» bot einen Tag zum Thema «Wassertiere» an und der Naturpark unterstützte uns finanziell grosszügig dabei.
Nachdem wir Bilder von natürlichen und kanalisierten Bächen betrachtet und realisiert hatten, dass man dem Wasser nicht ansieht, was drin ist, ging es dann an den eigentlichen Forschungsauftrag: Mit Kescher, Pinsel, Lupenbechern durchforsteten die Kinder gruppenweise den Bach und fingen Kleinstlebewesen ein. Welch ein Staunen über all das, was in diesem Wasser zu finden war! Fliegenlarven, Libellenlarven, massenhaft Wasserasseln, vor allem aber der Bachflohkrebs faszinierten unheimlich. Mithilfe eines Bestimmungsschlüssels konnten die Kinder die Tiere zu benennen versuchen, was gar nicht immer so einfach war. Die vorhandenen Tiere sind ein Gradmesser über den Zustand des Baches, unsere Leiterin war jedoch auch etwas überrascht, dass die Zuordnung nicht ganz so einfach war. Vor allem das Vorhandensein des Bachflohkrebses ist ein guter Anzeiger über den Zustand der Gewässer. So fingen wir 20 Bachflohkrebse ein, welche einem Forschungsprojekt übergeben wurden.
Nach dem wohlverdienten Picknick und ausführlichem Spiel im und ums Wasser wurden dann am Nachmittag noch die Themen Nahrungskette und Wasserverschmutzung durch Mikroorganismen thematisiert, durch Spiele und konkrete Aktivitäten. In nur 3 Minuten fanden die Schüler zum Beispiel einiges an Abfall in den Wiesen und Gebüsch rund um den Bach, sogar ein Paar alte Socken!
Es war auf jeden Fall ein sehr abwechslungsreicher und lehrreicher Tag und wir wissen nun, dass im Wasser viel mehr vorhanden ist als wir sehen können!
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